15 April 2007

[Videogame - Review] Shenmue

Titel: Shenmue
Plattform: Sega Dreamcast (DC)
Genre: Action – Adventure
Preis: ca. 40-50 Euro (ebay)
Spieler: 1




Liebe Leser,

heute möchte ich ein Spiel aus dem Jahre 2000 vorstellen.
Es heißt Shenmue und wurde von niemandem geringeren als Yu Suzuki entwickelt.

Suzuki ist für Videospielklassiker wie Hang-On (Juli 1985), Space Harrier (Dezember 1985), Out Run (September 1986), After Burner (Juli 1987) und die Virtua Fighter – Serie verantwortlich.

Shenmue ist als einer der wenigen Meilensteine in der Dreamcast Zeit und der Videospielzeit allgemein, selbst heute zahlt man für das Spiel meist mehr, als es zu Release-Zeiten gekostet hat.

Shenmue sollte das Lebenswerk von Suzuki werden, so hat er es selbst gesagt.

Es ist nicht einem bestimmten Genre zuzuordnen, aber ich würde sagen das es ein Action-Adventure mit Rollenspiel- und Beat'em up – elementen ist.

Die Story wird wie ein interaktiver Film erzählt.

Story

Die Geschichte beginnt am 29. November 1986 um 17:00. In einem Vorort von Yokosuka südlich von Tokio. Der Vater des Hauptcharakters Ryo Hazuki wird von ominösen Männern in schwarzen Anügen angegriffen, als Ryo gerade wieder nach Hause kommt. Iwao (der Vater) wir nach einem gewissen Phoenix-Mirror gefragt und gibt das alte Amulette dem Anführer der Angreifer, da er droht Ryo zu verletzen. Jedoch stellt sich Iwao dem Anführer Lan Di in einem letzten Marshal-Arts-Duell. Lan Di ist überlegen und tötet Iwao vor den Augen seines Sohnes.

Ryo schwört sich Rache und will versuchen den Phoenix-Mirror wieder zu beschaffen.

Nun beginnt die epische Reise.

Spielwelt

Die Stadt ist freibegehbar und alle Leute sind ansprechbar. Wirklich jeder Charakter in dem Spiel ist vertont worden. Es gibt eine Uhr die in einer Art Pseudoechtzeit läuft, wie z.B. in der GTA-Serie, bloß wesentlich langsamer. Zudem gibt es noch ein Wettersystem.

Die Stadt wirkt unglaublich belebt, da alle Figuren ihren eigenen Tätigkeiten nachgehen.

Wenn die Läden Abends schließen und man die Menschen nach dem Ladenschluss verfolgt sieht man sie wirklich nach Hause gehen. Es fahren auch Radfahrer und Roller/Motorradfahrer durch die Stadt. Als es das erste mal geschneit hat und Weihnachtsjingle in den Geschäften ertönten war ich echt baff. Ja sogar den Weihnachtsmann bekommt man zu Gesicht.


Gameplay

Aber jetzt mal wieder zum Wesentlichen.

Man steuert Ryo durch die Stadt und befragt die Menschen, solange bis jemand brauchbare Informationen hat. Die Steuerung ist sehr simpel gehalten. Die "A"-Taste ist die Aktionstaste, mit "X" ruft man sein Tagebuch auf, in dem die Aufgaben niedergeschrieben sind. Wie bei den neuen Zelda-Spielen sieht man am Bildrand, welche Aktion auf welcher Taste liegt.

Den Infos geht man nach und oft endet das ganze in einem kleinen Free-Battle, welches sich wie Virtua Fighter spielt, oder in einem Quick-Time-Event.

Die Quick-Time-Events sind recht spaßig und es ist schön anzusehen, was Ryo macht wenn man die eingeblendeten Tasten in der vorgegebenen Zeit drückt.

Fast alle Bewegungen im Spiel sind durch aufwändiges Motion-Capturing aufgenommen worden und sehen realistisch aus.

Wirklich gelungen sind sämtliche Minigames. So kann der Spieler Stunden in einer Spielhalle verbringen und Hang-On, sowie After-Burner zocken. Auch wenn die Minigames gelungen sind, so nerven sie leider doch, da man am Ende des Spiels um Geld zu verdienen jeden Tag Gabelstapler fahren muss. Dies dauert bis zum Abend und ist eigentlich nur einmal richtig interessant, nämlich wenn man es das erstemal ausprobiert.

Des Weiteren gibt es sehr viele Nebentätigkeiten sehr zur Atmosphäre beitragen können. Eine kleine obdachlose Katze, kann man Essen und trinken kaufen. Man kann in jedes Gebäude gehen und sich auch etwas zu trinken kaufen. Wenn man sehr viel Glück hat gewinnt man durch das Kaufen einer Getränkedose ein altes Sega-Spiel, welches man im Supermarkt einlösen kann und zu Hause auf der stationäre Konsole zocken kann... Das sind nur zwei von unzähligen Beispielen.

Grafik

Zur Grafik sage ich nur, das es damals einfach das beste vom besten war. Es ist zwar nicht mehr Zeitgemäß, jedoch immer noch nett anzuschauen. Für damalige Verhältnisse war es ein Meilenstein in Sachen Optik, weil die Liebe zum Detail durchweg erhalten blieb.

Fazit

Shenmue ist das fesselndeste Videospiel, das ich seit langer Zeit gespielt hab. Ich kann es nur jedem empfehlen, der eine Dreamcast sein eigen nennen darf.

Leider kommt die Story sehr langsam in Fahrt, aber für Shenmue sollte man sich auch Zeit nehmen.

PRO

CONTRA

+ super Atmosphäre


+ epische Story…

- die zu langsam in Fahrt kommt...

+ geniale Spielwelt

- nervige Aufgaben

+ Umfang




Meine Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

SnkRay

P.S.: Dicken Dank an rayndeor, der mir etwas geholfen hat ;-).

2 Kommentare:

Abu-Dun hat gesagt…

hört sich auf jeden fall nach einen pflichtitel für jeden der eine dreamcast hat an. ich hab keine ;-) das ist zwar net unbedingt "mein" genre und so "japan-style" spiele gefallen mir auch net besonders, aber das können wa auf jeden fall man zusammen zocken, beim nächsten "zockabend"

mfg

Anonym hat gesagt…

yummie, ich find das is ein astreines Rev. liest sich gut und das spiel ist auch super.
mfg