25 Oktober 2007

[Videogame - Review] skate. (Xbox 360)


Titel: skate.
Plattform: PS3, Xbox 360
Genre: Sportsimulation
Preis: ca. 60-70 €
Spielzeit: offen
Sprache: deutsch
USK-Freigabe: ab 12 Jahren






Bei skate. handelt es sich um eine Skateboarsimulation, wie vom Namen abzuleiten ist.
Nach mittlerweile 8 Teilen der Tony Hawk - Spielereihe (die auch noch unzählige Spinoffs auf Hendhelds vorzuweisen weis) muss wirklich mal frischer Wind ins Genre.
EA Blackbox hat mit skate. vor Tony von seinem Trohn zu kicken. Anstatt meterhohe Sprünge, das Fahren auf Häuserdächern und Sammeln von Buchstaben, verspricht skate. puren Realismus.

Story

Ihr seid ein unbekannter Skater mit massig Potenzial und müsst euch in verschiedenen Wettbewerben beweisen, sowie Fotoshoots und Videodrehs absolvieren.
Tja das wars auch schon, das Spiel ist aber sehr amüsant aufgemacht.

Nachdem euer Alter Ego vor einen Bus gefahren ist muss er im Krankenhaus wieder zusammen geflickt werden, jetzt liegt es an euch den Charackter zu gestalten, so wie ihr es wollt. Das Spiel liefert einen umfassenden Editor, mit dem man sich schon eine gute halbe Stunde befassen kann bevor es losgeht. Alle Artikel die es zu kaufen gibt sind Markenartikel. Im Laufe des Spiels könnt ihr immer mehr freischalten und zwischen verschiedenen Outfits wählen. Man ist nicht gezwungen alte Outfits zu ersetzen, da es ein Inventar in Form eines Rucksacks gibt.

Spielwelt

Ihr skatet in der fiktiven Stadt San Vanelona, die sehr lebendig wirkt. Fußgäger tummeln sich hier und da, Autos fahren herum. Mit der U-Bahn könnt ihr zu bestimmten Orten in der Stadt.
Den Rucksack hat übrigens euer Kameramann, der euch das ganze Spiel über filmt. Die Kamera ist mit einem Fischaugenobjektiv ausgestattet, so wie man es aus vielen Skatevideos kennt.
Die Spielwelt ist frei befahrbar und das macht auch den Reiz des Spiels aus, da es euch wenig direkte Aufgaben stellt.

Gameplay

Das wichtigste vorweg, der Spieler steuert mit beiden Analogsticks Körper und Board des Skaters. Um einen Ollie (Basic-Sprung) zu machen zieht ihr den Stick erst nach hinten und dann nach oben, bei einem Nollie ist es genau umgekehrt. Bei den diversen Flips muss der Stick so bewegt werden, wie man seine Füße auf dem echten Board bewegen würde. Grabs sind übrigens auf die Schultertasten gelegt. Die Aktionstasten dienen zum boosten (man kann sich sogar entscheiden mit welchem Fuß man schwung holt) oder für spektakulärere Grabs, bei denen das Board von den Füßen gelöst wird.

Die Einarbeitungszeit beträgt etwa eine Stunde.

Wenn man so durch San Vanelona skatet, sieht das geschulte Auge sofort unzählige Spots und wenn man erstmal einen Spot gefunden hat versucht man immer und immerwieder seine Line fehlerlos durchzustehen, was gar nicht so einfach ist. Zum Glück gibt es Marker mit denen man immer von einem bestimmten Punkt starten kann. Die Marker kann der Spieler frei per LB platzieren und sofort wieder von dem Startpunkt anfangen, falls die Line nicht beim ersten Mal geklappt hat.

Grafik & Sound

Die Grafik ist solide und der Sound ist auch gut. EA liefert mal wieder einen fetten Soundtrack den ihr unten in den Links findet. Recht gut ist auch die deutsche Lokalisierung, die den richtigen Fachjargon rüberbringt. Besonders gefallen die Rollgeräusche des Boards.

Onlinemodus

Den Onlinemodus konnte ich leider nicht mehr anspielen, da meine 360 einen Hardwaredefekt hatte und sich bei der Reperatur befindet.

Ich habe allerdings Videos und Bilder hochgeladen. Der Videoeditor ist sehr gut und einfach zu handhaben, allerdings kann ein Video maximal 30 Sekunden lang sein und jeder Spieler hat die Möglichkeit lediglich 4 hochzuladen. Nette Idee, die irgendwie noch nicht ausgereift ist.
Die Skatevideo-Site kämpft ziemlich oft mit Abstürzen.

Mankos

Der Schwierigkeitsgrad in den "Missionen" ist gnadenlos schwer. Es kann passieren, dass man an einigen Stellen gefühlte Stunden hängen bleibt. Extrem nervenaufreißend sind die Passanten und der Verkehr, ihr fahrt einen Passanten an und schon fliegt ihr vom Board, wen ihr auf den Strassen fahrt werdet ihr beachtungslos überfahren! Mir ist es auch schon passiert das ich auf der Strasse, da gab das Auto hinter mir aufeinmal noch mehr Gas.
Die Unfälle sind leider nicht selten sondern hemmen aufjedenfall den Spielspaß.

Schade ist das man nicht vom Board absteigen kann, so muss man um einen Bürgersteig oder Treppen hochzukommen Umwege nehmen. Das Board kann nicht brechen, aber eure Knochen können es, dieses Feature ist aber überhaupt nicht ernstzunehmen.

Beispiel:
1. Man fährt Downhill frontal in ein Auto, übeschlägt sich mehrfach und wird dann noch zweimal überfahren... Nichts gebrochen oder verstaucht.

2. Man fällt von einer Bank mit dem Kopf sachte gegen einen Baum...
Multiple Schädelfrakturen, rechter Armgebrochen, linker Fuß verstaucht, 3 Rippen gebrochen.

Okay letzteres war ein wenig übertrieben, aber man kann wirklich aus 10 Metern mit dem Kopf zu erst aufkommen und hat keine Verletzung.

Fazit

skate. ist ein Spiel für waschechte Skater und nicht für Videospieler die auf Ubersprünge und Megacombos stehen. Der Lerneffekt ist vernünftig und somit ist das Spiel für alle geeignet, die den Sport real, sowie virtuell mögen und eine Simulation suchen.

skate. ist die erste Skateboardsimulation und man kann sich durchaus wundern, warum es erst jetzt so etwas gibt.

Meine Bewertung: 8 von 10 Punkten

Links:
skate.-Intro
Wikipedia - skate.
Soundtrack
Nicht jugendfreies Bild, das durch einen Unfall provoziert wurde
Skate Reel

MfG
SnkRay

2 Kommentare:

Abu-Dun hat gesagt…

Sehr cooles Spiel, leider (noch) nicht für PC.

Du hast noch vergessen zu sagen, das die Stürze auch sehr lustig sein können ;-)

skate. ist auf jeden Fall besser als die Tony-Hawk-Reihe. Wenn sie jetzt noch ein paar Sachen verbessern (z.B. Absteigen vom Board) im hoffentlich zweiten Teil rockt das Spiel noch mehr.

MfG

Anonym hat gesagt…

Hallo.
Ich mochte mit Ihrer Website multimediale-drogen.blogspot.com Links tauschen